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Rot-Weiss Essen
Beim VfB Lübeck - sechs Tore und ein Vonic-Dreierpack, aber kein RWE-Sieg

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Drei Tore von Leonardo Vonic sollte RWE nicht zum Auswärtssieg reichen.
Drei Tore von Leonardo Vonic sollte RWE nicht zum Auswärtssieg reichen. Foto: firo
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Rot-Weiss Essen hat eine tolle Saison unbefriedigend beendet. Mit zwei Niederlagen und einem Remis ging die Drittliga-Saison 2023/2024 zu Ende.

Rot-Weiss Essen, unterstützt von rund 3000 RWE-Fans, musste sich am letzten Spieltag beim feststehenden Absteiger VfB Lübeck mit einem 3:3-Unentschieden zufriedengeben.

Damit verabschiedeten sich die Essener mit drei nicht gewonnenen Spielen in Folge - 0:2 in Sandhausen, 0:1 gegen 1860 und 3:3 in Lübeck - aus der Saison 2023/2024, inklusive des 7. Tabellenplatz.

Der VfB Lübeck erwischte einen Start nach Maß - auch dank eines individuellen Essener Fehlers. Vinko Sapina spielte den Ball genau in die Füße von Niklas Hauptmann, Lübecks Nummer sieben fasste sich ein Herz und knallte den Ball aus rund 20 Metern humorlos ins Eck. Ein schöner Treffer zum 1:0 (5.) des VfB.

Aber nur 180 Zeigerumdrehungen später folgte die RWE-Antwort: Nach einer einstudierten Freistoßvariante schob Leonardo Vonic nach Zuspiel von Thomas Eisfeld den Ball ins Lübcker Tor - 1:1 (8.).

Doch Sicherheit gab dieser Treffer den Essenern keine. Im Gegenteil: Immer wieder leisteten sich die Schützlinge von Trainer Christoph Dabrowski Fehler im Spielaufbau und die giftigen Lübecker waren stets gefährlich - wie in Minute 20: Hauptmann schoss aus kurzer Distanz über das Essener Tor - dicke Lübecker Chance!

Es folgte eine VfB-Ecke - und diese saß. Erst wurde der Ball abgeblockt, aus dem Hintergrund zog aber Emanuel Adou ab und traf zum 2:1 (21.). Da sah auch Jakob Golz nicht wirklich glücklich aus.

Und Rot-Weiss Essen? Vom Gast aus dem Ruhrgebiet war wenig zu sehen. Und, trotzdem: Obwohl die Leistung in den ersten 45 Minuten nicht stimmte, ging RWE mit einem 2:2-Remis in die Pause - Doppelpacker Leonardo Vonic sei Dank.

Eisfeld spielte in der 42. Minute einen traumhaften Pass auf Sandro Plechaty, der nach 30 Minuten den verletzten Marvin Obuz ersetzte. Essens Nummer 21 bewies eine gute Übersicht und bediente Vonic, der den Ball direkt im Tor versenkte - 2:2!

Wer gedacht hätte, dass RWE nach Wiederanpfiff sein wahres Gesicht zeigen würde, der wurde nicht enttäuscht. Zumindest waren die Essener viel gefährlicher als in Durchgang eins.

Aber zunächst die Hausherren. Nur drei Minuten nach dem Seitenwechsel: Wieder präsentierte sich Essen defensiv zu sorglos, Janek Sternberg (48.) stand plötzlich frei und schob den Ball aus zehn Metern ins Tor - 3:2 für Lübeck.

In der 56. Minute dann mal RWE: Isaiah Young köpfte den Ball an die Latte, ein guter Versuch vom Flügelflitzer. Fünf Minuten später: Eisfeld (61.) zieht ab und trifft die Latte. Das erinnerte ein wenig an die zweite Halbzeit gegen 1860 München als Rot-Weiss dreimal das Aluminium traf und am Ende 0:1 verlor.

Lübeck machte aber auch munter weiter und hatte seine Chancen. Ein Beispiel: In der 65. Minute köpfte Ulrich Taffertshofer freistehend am Tor vorbei.

Die Statistik zum Spiel

VfB Lübeck: Klewin - M. Hauptmann, Löhden (87. Kastenhofer), Reddemann, Sternberg - U. Taffertshofer, Adou (67. Drinkuth) - Thiel (67. Velasco), Gözüsirin, Egerer (79. Farrona-Pulido) - Beleme (79. Akono).

Rot-Weiss Essen: Golz - Kaiser (80. Kaiser), Rios Alonso, Kourouma, Brumme (63. Voelcke) - Sapina (80. Berlinski), Müsel (63. Voufack) - Obuz (30. Plechaty), Eisfeld, Young - Vonic.

Schiedsrichter: Florian Lechner.

Tore: 1:0 Hauptmann (5.), 1:1 Vonic (8.), 2:1 Adou (21.), 2:2 Vonic (42.), 3:2 Sternberg (48.), 3:3 Vonic (73.)

Gelbe Karten: Sternberg - Young

Zuschauer: 8091

Dann aber wieder die Essener in Person von Leonardo Vonic. Nils Kaiser setzte Vonic in Szene, der aus der Distanz abzog, der Ball wurde von Jannik Löhden abgefälscht und fiel ins lange Eck - 3:3 (73.). Das war dann auch der Endstand in einem munteren Saisonfinale zwischen Lübeck und Essen, die am Ende noch das Alu-Glück auf ihrer Seite hatten. Farrona-Pulido traf in der 86. Minute noch die Latte.

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